Dienstag, 19. Oktober 2010

Verschiedenes

So heute hört ihr mal wieder von mir... Also nachdem überraschenderweise letzte Woche bei der Arbeit nicht besonders viel los war, sind wir dann am Freitag mit dem ganzen MENRO Office zur Fiesta nach Matarinao, einem kleinen Barangay (so ähnlich wie ein Dorf), gefahren. Die einzige Straße die dort hinführt ist ein sehr holpriger Weg mit vielen kleinen steilen Hügeln drin. Der Weg macht bestimmt jedem, der offroad Motorrad fährt eine Menge Spaß, aber als erste größere Ausfahrt auf meinem neuen Bike war es schon eine ziemliche Herausforderung. Nach ca. 5km hab ich mich dann aber schon recht sicher gefühlt, sodass ich die fahrt auch genießen konnte. Im 20km entfernten Matarinao angekommen waren wir dann gleich bei 6 Häusern eingeladen und ich beging natürlich den Fehler mich schon im ersten fast Satt zu essen, sodass ich am Ende des Nachmittags doch leicht übersättigt war. Nach der Rückfahrt wurde der harte Arbeitstag mit ein paar Redhorse (gutes Bier) und einer lustigen Party an der Uni abgerundet. Am Samstag waren wir Salcedo Freiwilligen dann eingeladen auf einer kleinen Insel zu essen und zu übernachten und am nächsten Tag sind wir dann noch nach Pearl Island raus geschippert. Dort haben wir auf der Idyllischen Insel in Hängematten geschlafen und waren anschließend noch schnorcheln. Die tollen Korallen und Bunten Fische brauch ich wohl kaum zu erwähnen, da sie bei meiner Arbeit schon fast zum Standard gehören, aber die riiiiiiiesigen Muscheln waren doch besonders, da sie über einen halben Meter groß waren! Montag haben wir uns mit dem Office die Mining Area angeguckt. Die fahrt auf dem Motorrad dort hin über Stock und Stein, sowie durch den Schlamm war wieder ein Spaß und da muss ich mich nochmal zum Kauf einer Crossmaschiene beglückwünschen, da ich sie wirklich in Anspruch nehme. In der Mining Area wird Chromite abgebaut. Leider werden dadurch die Flüsse stark verschmutzt und es wird sich wenig an die Vorschriften gehalten, was nicht verwunderlich ist wenn man bedenkt, dass die Menschen, die dort arbeiten jeden Peso zum überleben brauchen. So kriegt ein Arbeiter 1,5 Peso, also knapp 3 Cent pro Kilo und ein Kilo aus dem lehmig/schlammigen Boden zu gewinnen gestaltet sich alles andere als einfach. Hinzu kommt, dass Barfuß im Metallhaltigen Schlamm herumzustampfen wie es bei der Gewinnung des Chromites von Nöten ist alles andere als gesund ist. Besonders Traurig war es zu sehen, dass auch ein etwa 12 Jähriges Kind dieser Knochenarbeit nachging. Das Abbauen von Erzen ist für unser Umweltoffice eine sehr frustrierende Angelegenheit genauso wie das illegale abholzen des Urwaldes, da Menschen die wirklich jeden Peso den sie kriegen können, sich wohl kaum um das überleben des ein oder anderen Baumes scheren werden. Naja soviel zu den unschönen Seiten des Lebens hier. Heute waren wir wieder mal toll zu Mittag essen beim Bürgermeister und da nach dem essen viel getrunken wurde (ich nicht da ich noch fahren musste) mussten wir nicht mehr zurück ins Office. Morgen werde ich mich mit einem Kollegen nach Guian begeben, um mir neue Reifen montieren zu lassen und einen Ölwechsel vornehmen zu lassen. Dann sollte mein Motorrad endgültig fit für den Alltag sein.
Mein erster Urlaub ist jetzt auch endgültig geplant! Ich werde ab dem 1. November einen Open Water Tauchschein in Südleyte machen!!! Der Kurs an sich soll ca. 4 Tage dauern und danach bleiben wir noch 2-3 Tage um vielleicht noch einen Tauchgang zu machen. So das sollte fürs erste reichen. Bilder gibt’s wann anderes da ich vom reparierten Surfstick schreibe und Bilder hochladen Stunden dauern würde.

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