Samstag, 25. September 2010

Kalender

Hier in Salcedo ist so langsam eine Art Alltag eingekehrt. Während der Arbeit, die oft nur bis 12 dauerte haben wir an einem Terminplan gearbeitet und das nächste Jahr so ziemlich arbeitsmäßig verplant. Die kommende Arbeit scheint ziemlich spannend zu sein, da wir häufig Touristenspots erkunden gehen werden, oder monitoring gehen und dort viel schnorcheln werden... Dafür war diese Woche bis Freitag aber sehr langweilig, da wir einfach nichts zu tun hatten, abgesehen vom Terminplan den wir in ein par Stunden fertig gekriegt haben. Wenn man dann nur mit Solitair im Büro sitzt kann die Zeit bis 12 Uhr erstaunlicher Weise recht langweilig werden... Ansonsten haben wir ein paar Touren durch Salcedo Abends gedreht und mussten feststellen, dass hier einfach komplett nichts los ist und komischer Weise lernen wir auch fast nur Leute in anderen Städten kennen, sodass unsere Salcedo Crew, die aus den Unitypen und meiner WG besteht, sich was täglich trifft, was jedoch auch sehr nett ist. Da abgesehen von der Arbeit hier nicht viel spannendes los ist, werde ich denke ich fast jedes Wochenende in andere Orten Freiwillige besuchen gehen. Diese Wochende ist Tacloban dran, wo ich mich schon auch eine schöne Pizza freue :D! Die erste größere Reise plane ich im November, da wir da 2 Feiertage haben und ich dann mit nur 3 Urlaubstagen 9 Tage wegfahren kann!! Ich denke, dass ich einen Tauchkurs in Südleyte oder so machen werde. Gesurft oder einen Ort wo man das gut könnte habe ich noch nicht gesehen, da meistens viele Steine im Wasser sind. Trotzdem werde ich bei Gelegenheit auch mal das nur 45 Minuten entfernte Calicoan Island auschecken und gucken, ob das da nicht möglich wäre.

Freitag, 17. September 2010

Ausflüge/Arbeit


Die letzte Woche sollte für uns eigentlich die Arbeit richtig losgehen, doch das wird wohl erst nächste Woche der Fall sein, denn nachdem wir am Sonntag auf einer kleinen Holzhütte, die der Uni gehört, gechillt haben, haben wir fast jeden Tag Ausflüge gemacht. Am Montag sind wir mit einem Jeepney ins 3 Stunden entfernte Tacloban (der Großstadt hier in der Umgebung, vergleichbar mit Göttingen) gefahren um unsere philippinischen Bankkonten zu aktivieren und noch ein bisschen shoppen zu gehen. Am Dienstag stand dann ein normaler Arbeitstag im Büro auf dem Programm. Erst kam unser Chef eine Stunde zu spät, sodass niemand ins Büro konnte und dann gab es anscheinend nichts zu tun, sodass unsere Arbeitskollegen und wir Computerspiele spielten. Frühzeitig bin ich dann nach Hause, um noch mit einem Arbeitskollegen Tennis zu spielen, was ganz nett ist da man Balljungen und einen Zähler hat, die man hinterher jeweils mit ca 8 Cent entlohnt. Leider haben wir im Tiebreak vor ca. 30 Zuschauern :D gegen die anderen zwei verloren, aber wer kann auch ahnen, dass man hier bis 8 spielt und die Linie aus ist.... Am Mittwoch sind wir an den Atlantik gewandert und waren dort den ganzen Tag schwimmen und schnorcheln. Dort haben wir dann noch gemütlich gegrillt und uns trotz 50er Sonnencreme einen Sonnenbrand geholt. Gestern haben wir uns dann noch die Mangroven (Bäume die im Salzwasser wachsen) an geguckt und sind durch den Matsch gewandert. Das hat ca. 1 Stunde in Anspruch genommen, sodass wir den Rest der Zeit mit dem Boot auf einsame Inseln oder kleine Hütten im Meer gefahren sind und dort ein wenig schnorcheln, essen und schlafen waren... Arbeit halt! Leider ist uns mitten aufm Meer der Motor kaputt gegangen, sodass paddeln mussten, was aber nur bedingt ohne Paddel fuktioniert und letzendlich abgeschleppt wurden... Das ganze, was wir jetzt in letzter Zeit gemacht haben nennt sich dann Monitoring, da wir überprüfen ob die Korallen, Mangroven, Urwald noch intakt sind und ob es z.B. viele Fische gibt... Heute haben wir schon frei, da der Boss nach Tacloban musste und es von daher nichts zu tun gibt. Deshalb hab ich mich hier nach Guian runterbewegt um ein bisschen zu bloggen.

Samstag, 11. September 2010

Salcedo!!

Eigentlich sollte nach dieser Überschrift ein recht ausgeklügelter und informativer Bloggeintrag folgen, doch leider ist durch das kaputtgehen meines Laptops auch dieser verloren gegangen... Mal schauen ob einer der PC champs hier den noch retten kann!

Unser Haus in dem wir wohnen gehört definitiv zu den edleren hier in der Umgebung und ich hab natürlich auch gleich das größte und schönste Zimmer abgesahnt, muss dafür aber in dem Anbau, der nicht direkt mit dem Haus connected ist wohnen. Etwas unglücklich ist auch, dass wir an der Hauptstraße wohnen und das Haus immer wackelt wenn ein LKW vorbeifährt! Das ist wohl auch der Grund dafür das ich von dem kleinen Erdbeben, was es wohl gegeben hat, nichts mitgekriegt habe. Gestern hat es ordentlich geregnet und unser Haus ist fast abgesoffen, da fragt man sich schon wie das aussehen soll wenn erst der Monsun kommt.

Die Arbeit ist bisher super! Es war erst die Eingewöhnungszeit, wo wir ein bisschen rumgeführt wurden und Leute wie den Bürgermeister kennengelernt haben. Wir haben aber auch schon eine Regenwaldwanderung in das Wasserreservat gemacht (ich glaub ich hab noch nie in meinem Leben soo doll geschwitzt) und waren Donnerstag auf einer einsamen Insel auf die nur Naturschützer wie ich dürfen :D... Da sind wir dann schnorcheln gegangen und haben wahrscheinlich jeden Aquariumsfisch den es gibt gesehen!! Die Arbeit beginnt dann wirklich am Montag, auch wenn die auch recht chillig werden dürfte, da alle Leute in unserem Office sehr entspannt sind. Freitag hatten wir aufgrund von Ramadan frei (obwohl es vllt keinen einzigen Moslem auf Samar gibt) und pünktlich seit Feierabend haben wir Stromausfall, der jetzt schon den 2. Tag anhält. In Guiuan, der nächsten schnellerem Internetstadt laufen überall die Generatoren, sodass das Internet hier noch funktioniert (danke nochmal fürs Solaraufladegerät fürs Handy und den Ipod Papa, denn das braucht man hier wirklich :D!!) Hier gibts übrigens auch den einzigen ATM in der Umgebung und ich war jetzt schon zum 3. mal dort und jedes mal war er leer, was doch recht nervig ist.
Fotos von der Hütte und den Ausflügen folgen vllt nächste Woche, falls ich wieder ans Internet komme...
Bis dahin alles Gute!
PS: Ich werde wohl die Zeit hier überleben, da ich noch kaum giftige Tiere gesehen habe und es nicht viele Mücken gibt!

Sonntag, 5. September 2010

Guian


Todesnuss

Nach dem wir ca. 50 Minuten von Manila über schöne Inseln geflogen sind, sind wir in Tacloban City angekommen. Am Flughafen wurden wir gleich von der großen Hitze erschlagen... Nach der 3 stündigen Fahrt, auf der wir gefühlte 3 Hunde Todgefahren haben, sind wir in der Tanghay View Lodge angekommen, die zwar von Außen nicht so edel aussieht, aber wirklich ziemlich cool ist! Gestern sind wir dann nach Calicoan Island zum schnorchel gefahren! Der Ausflug hat jedoch beinahe Tödlich geendet, denn auf dem Weg zu verlassenen Stränden, ist mir beinahe eine Kokosnuss auf den Kopf gefallen :D. Die Steinharte und ziemlich schwere Nuss ist ca. 2 Meter hinter Falk und einen vor mir eingeschlagen... Nachdem wir sie dann gegessen haben und zum schnorcheln rausgeschwommen sind, haben wir festgestellt das wir leicht rausgezogen wurden... für die 4 Kollegen mit Flossen wars kein Problem wieder reinzuschwimmen, aber wir zwei ohne mussten ganz schön arbeiten um wieder reinzukommen! In Zukunft werde ich da wohl mehr aufpassen müssen. Abends gings dann wieder erschöpft zu sechst in einem Minitricycle nach Hause gefahren. Morgen gehts dann nach Salcedo zum ersten Arbeitstag...

Donnerstag, 2. September 2010

Letzten Tage...

Nach einer langen Woche in Manila freuen sich alle auf ihren Einsatzplatz. Wir haben in den letzten 2 Tagen Sprachkurs in Waray Waray gemacht, was nicht so der Kracher war, da die Unterrichtsmethoden des über 80 Jährigen Lehrers (der aber topfit war)doch leicht Merkwürdig waren... So haben wir uns z.B. am 2. Tag viel Gramatik und Dingen wie Past Tense gewidmet, obwohl wir nur ein par Brocken überhaupt sprechen können. Gestern war nochmal ein sehr lustiger Abend an dem wir mit ein par von unseren Vorgängern in eine Bar gegangen sind. Dort waren wir auch Bullriding auf so einer Rodeomaschine mitten in der Bar... Ich bin übrigens nicht das Toptalent, hab es jedoch passabel und ohne schwerere Verletzungen überlebt ;-)! Min Mitbewohner Jonas hat die kleine Competition jedenfalls gewonnen, denn wir habens alle nur so 35 Sekunden auf dem Bullen ausgehalten und er war fast 20 sekunden länger drauf...