Sonntag, 19. Dezember 2010

Bohol

So hier ist nun auch der Bohol Eintrag, womit mein Blog langsam wieder an Aktualität gewinnt. Von Cebu sind wir also mit dem Boot nach Bohol rübergeschippert, die Insel mit den legendären Chocolate Hills und Kobold Makis! Bilder folgen bald, denn eigentlich ist dieser Eintrag ohne Bilder fast wertlos. Die Zeit auf Bohol haben wir auf einer zu Bohol gehörenden Insel verbracht, die durch zwei Brücken mit der Hauptinsel verbunden ist. Wir sind dort in zweckmäßigen Bungalows untergekommen, bei denen es gratis dazu Roller gab. Mit den Rollern haben wir eine super Tour zu den Chocolate Hills gemacht (ein Haufen gleich aussehender Hügel auf die man von einer Aussichtsplattform blicken kann). Klingt langweilig sieht aber echt cool aus. Auf dem Weg haben wir auch die unendlich coole Makis gesehen, die so klein sind, dass sie in eine Hand passen, ihren Kopf um 360° drehen können und 5 Meter weit springen können. Am auffälligsten sind jedoch die riesigen Augen! An einem anderen Tag sind wir auf Delphin jagt gegangen. Dazu haben wir uns Boote gemietet. Eigentlich dachten wir, dass wir um 5 Uhr morgens recht einsam da rumschippern, aber stattdessen wurden ca. 10 Delphine von 100 lauten Booten gejagt, die jedes mal wenn sie auftauchten mit Vollgas auf die Stelle zuhielten. Danach waren wir noch Islandhopping und schnorcheln. Auch sind wir viel einfach so über die Insel gefahren und haben dabei Höhlen in denen man schwimmen konnte besichtigt und sind so auch zufällig zu Klippen gekommen von denen man gut Springen konnte. Sogar einen deutschen Bäcker haben wir gefunden und mal wieder echtes Brot gegessen! Auf der Rückfahrt, mit 4 Stunden Zwischenstopp in Cebu, waren wir dort nochmal Bingo zocken... Leider erfolglos...

Cebu

Am Samstag gings los nach Cebu! Erst 3 Tage Urlaub machen und dann zum Zwischenseminar, zu dem sich 50 Freiwilligen aus den Philippinen getroffen haben. In Cebu selbst vor dem Seminar waren wir eine Gruppe von ca. 10 Leuten und sind in einem billigem Hotel abgestiegen, welches wie die gesamte Innenstadt hässlich und voll von Sextouristen und anderen dubiosen Menschen war. Die drei Tage haben wir viel in der riesen Mall verbracht in der man alles kriegen konnte und auch ins Kino gehen konnte. Ansonsten waren wir noch Feiern und haben das Großstadtleben für ein paar Tage genossen. Zu den Highlights zählte z.B der Komfort beim Taxifahren oder Pizza zu essen und eben das feiern. Am Dienstag sind wir dann zum Zwischenseminar in einem Topressort ,mit 2 Pools, warmen Wasser, großen Betten mit echter Decke und einer Aircon, die unser Zimmer auf winterliche 16 Grad runter gekühlt hat, gefahren. Der Plan war es ein bisschen die vergangenen Monate aufzuarbeiten und uns pädagogisch wertvolle Dinge beizubringen. Dabei hat unsere Samar Truppe auch endlich die Negros Leute kennengelernt, die auch ein lustiges Völkchen sind. Da am vorletzten der 3 Tage sich dazu entschlossen wurde eine Wohnungsparty bei einem, der aufgrund von Platzproblemen ein Häuschen 500 Meter von der Anlage bewohnte, zu feiern, wurde der letzte Tag zur Qual für alle. Alle hatten etwas Geld für Getränke in einen Pott geworfen, wobei scheinbar vergessen wurde, dass wir auf den Philippinen sind, denn mit den Drinks hätte man eine Party für deutlich mehr Leute schmeißen können. Am nächsten Tag fielen einigen die Augen während der Vorträge zu, was aber kein Problem war, da alles scheinbar recht locker gesehen wurde. Das Seminar endete sehr harmonisch und ich habe mich anschließend mit 15 Leuten aus der Samar- und Manilagruppe auf nach Bohol gemacht.

Samstag, 20. November 2010

Teich/NPA

Also heute erzähle ich mal wieder was über unser Haus, da aufgrund des anhaltenden Regen keine große Action stattgefunden hat.. Wenn es doll Regnet, bildet sich innerhalb von kurzer Zeit ein großer Teich um unser Haus. Das interessante daran ist eigentlich, dass irgendeine dumme Kröte (könnte auch ein Frosch gewesen sein) dafür gesorgt hat, dass vor ca. einer Woche 1000 Kaulquappen darin geschwommen sind. Eigentlich kein Problem, da die guten Viecher fast vertrocknet wären, doch jedes mal wenn sie nur noch in einer kleinen Pfütze schwammen, fing es wieder zu Regnen an. Das Resultat hat sich heute gezeigt! Der erste Minifrosch... Ja ich weiß nicht sooo spannend, aber mehr passiert hier momentan wirklich nicht. Interessant ist vllt. noch, dass unsere Reisefreiheit aufgrund von ein paar Schießerein in den Bergen, mit tödlichen Ausgang für Zivilisten, eingeschränkt wurde. Kein wirkliches Problem, da die NPA (Terroristen) sich nur im Norden in den Bergen aufhalten und Ausländern eigentlich nichts tun.
So und weil ich jetzt eigentlich fertig bin, aber nichts zu tun habe, werde ich einfach mal ein bisschen über die kuriosen Eigenschaften der Gegend schreiben. Als Europäer wird man in Samar zu allererst über die Straße reden. Das ist so und wird auch immer so sein. Die Straße ist wie bei uns auch aus Asphalt und war vor ca 15 Jahren sehr gut. Leider wurde seit dem Recht wenig an ihr verbessert, sodass die Straße schlechter und schlechter wird. Früher brauchte man von uns nach Borongan 2 Stunden, heute sind es 4. Es gibt Stellen an denen man über Kilometer hinweg mit einem Auto, aufgrund der Krater, nicht schneller als 10 Km/h fahren kann. Dennoch scheinen die Autos hier besser zu sein, denn es wird einfach schneller gefahren, mit dem Ergebnis, dass man sich seinen Kopf ständig an der Decke einschlägt und nach einer längeren fahrt das Gefühl bekommt einen Bandscheibenvorfall jederzeit erleiden zu können. Auf die Frage ob ein philippinisches Fortbewegungsmittel voll ist, lässt sich übrigens immer Antworten, dass noch Platz ist. In einem Van in dem in Deutschland normal 9 Leute reinpassen, saß ich neulich ungelogen mit 19 anderen drin. Bei Jeepney und Bus ist alles noch besser. Man kann nämlich im Notfall ca 25 Menschen aufs Dach packen, sodass man unten Angst bekommen muss, einem könnte die Decke auf den Kopf fallen. Naja merkwürdig ist auch, dass neuerdings die Straßen hier geflickt werden. Dafür wird Erde mit ein paar Steinchen in das Loch geschüttet. Angesichts der Haltbarkeit von ca. einer Woche und Millionen von Löchern erscheint diese Maßnahme aber eher als Beschäftigungstherapie... So ich will aber nicht nur klagen, sondern nochmal das super System der Feiertage loben, in dem der Präsident relativ willkürlich und vorallen kurzfristig Feiertage ansetzen kann. Man freut sich immer wenn man erfährt, dass in einer Woche mal nen Tag frei ist! Letztes Jahr war es noch schöner, denn die alte Präsidentin gab für jeden Feiertag der aufs Wochenende viel, nochmal einen Tag in der Woche frei...

Teich

Mittwoch, 17. November 2010

Spinne...

Die letzten Tage gab es eigentlich wenig neues, außer das heftige Regenfälle unser Haus zu Fluten drohten, aber mittlerweile scheint die Sonne bei gut 30 Grad wieder... Die einzig spektakuläre Nachricht ist, dass ich die Monsterspinne getötet. Nachdem Jonas und ich von einer Fiesta Abends wiedergekommen sind, saß das Megavieh wieder an der Wand und hat uns drohend angeschaut und da haben wir uns dazu entschieden sie endlich zu töten! Jonas hat beim ersten Versuch sie mit dem Studienführer an die Wand zu bashen sie leider nicht getroffen und so ist sie aggressiv in sein Zimmer gelaufen, aber im zweiten Anlauf bewaffnet mit noch 2 Studienführer,Giftspray und dem Küchenmesser, hab ich sie dann aus einem Meter mit dem Studienführer mit aller Kraft getroffen.... den Riesenfleck an der Wand wars alle mal wert!
Nachdem ich jetzt wieder vollends Gesund bin, überlege ich mir als ca. 5 Freiwilliger ein Surfbrett zu kaufen und es auf Calicoan zu lagern... Die Preise sind für Surfbretter erstaunlich hoch, aber da ich schon vor hab noch ein paar mal während dieses Aufenthalts zu Surfen, würde es sich alle mal lohnen und Surfen wäre auch gut um mich fit zu halten, da ich sonst wenig Sport mache und dass rauspaddeln höllisch anstrengend ist!
Hoffe euch gehts allen gut! Bis demnächst...

Dienstag, 9. November 2010

Urlaub

Am Freitag gings endlich los in den Urlaub! Nachdem Jonas und ich ca. 6 Stunden nach Tacloban mit einem super langsamen Bus über Samars Holperstraßen gefahren waren und noch ein bisschen hinten auf den Jeepneys stehend oder oben drauf durch Tacloban gefahren waren (mit dem Gepäck will man sich ja nicht in ein völlig überfülltes Jeepney zwängen) sind wir dann bei den Tacloban Volunteers angekommen wo wir die Nacht geschlafen haben, um dann am nächsten Tag das letzte Stück der Strecke in angriff zu nehmen. Nach nochmal 6 Stunden fahrt in denen wir gefühlt ganz Leyte gesehen haben sind wir dann endgültig im Sounthern Leyte Dive Resort angekommen. Dort haben wir dann die ganze Woche das geniale Essen genossen und über 4 Tage verteilt den Open Water Tauchschein gemacht. Am meisten Spaß haben natürlich die richtigen Tauchgänge gemacht in denen wir neben vielen Riesenschildkröten und einigen Schlagen unendlich viele Fische in allen Farben gesehen. Es war wirklich wie im Aquarium nur leider waren wir grade unter Wasser als ein Walhai um das Boot geschwommen ist, sodass wir diesen nicht gesehen haben, aber Klaus unser super lustiger Tauchlehrer will uns in der Walhaisaison die im Januar beginnt eine SMS schreiben wenn sie grade da sind damit wir die Riesenfische auch noch zu Gesicht bekommen. Die Betreuung war sehr gut da wir 2 Tauchlehrer für uns beide hatten, da wir anfangs die einzigen Gäste waren, es war dann aber trotzdem nett als in den letzten 3 Tagen zwei Österreicher und eine Norwegerin angekommen sind mit denen man auch gemütlich ein Bier trinken konnte. Am Tag der Abreise habe ich dann leider ziemliche Ohrenschmerzen gekriegt, woraus sich jetzt eine Mittelohrentzündung entwickelt hat. Es hat wohl mit dem ganzen Wasser das ich ins Ohr gekriegt habe und der Klimaanlage zu tun das ich sie gekriegt habe. Ich habe selten solche schmerzen gehabt, aber ich bin mir nicht sicher ob ich es mir nur einbilde oder nicht, aber ich glaub es wird schon wieder besser, obwohl es noch höllisch weh tut. Da die Ärzte hier nicht so der Kracher sein sollen, habe ich noch keinen aufgesucht sondern einfach seid 3 Tagen Zwiebeln auf dem Ohr, ruhe mich aus und halte den Kopf warm....

Montag, 25. Oktober 2010

Surfen!

Nachdem am Samstag Jonas Geburtstag war, an dem ca. 15 andere Volunteers aus Samar und ein paar Philippinische Freunde anwesend waren, hab ich mich früh aus dem Bett gemüht! Am Abend wurde noch ordentlich getrunken und gefeiert, aber nach dem die ersten leicht überalkoholisiert in den Ecken lagen, habe ich mich dran gemacht mit Jonas die Kotze sauberzumachen und bin dann doch noch nach Hause um nicht auf dem Holzboden pennen zu müssen (gut wenn man direckt um die Ecke vom Resort wohnt). Am nächsten Tag bin ich dann um 9 Uhr mit Henning nach Calicoan rausgecuised, um dann bei strahlender Sonne und 3 Meter Wellen das Surfen zu erlernen. Mein Surfbrett war etwas klein, sodass ich ein paar probleme hatte die Riesenwellen zu erwischen und nachdem ich viel Wasser geschluckt hatte, habe ich es dann mit einem großen Longboard versucht und tatsächlich draufgestanden! Ein sehr gutes Gefühl, dennoch fühlt man sich wie ein Grobmotoriker wenn man den Profis zuschaut wie sicher sie auf dem kleinen Brett stehen... Naja Übung macht ja bekanntlich den Meister, also werde ich wohl noch häufiger dort hinmüssen!

Dienstag, 19. Oktober 2010

Verschiedenes

So heute hört ihr mal wieder von mir... Also nachdem überraschenderweise letzte Woche bei der Arbeit nicht besonders viel los war, sind wir dann am Freitag mit dem ganzen MENRO Office zur Fiesta nach Matarinao, einem kleinen Barangay (so ähnlich wie ein Dorf), gefahren. Die einzige Straße die dort hinführt ist ein sehr holpriger Weg mit vielen kleinen steilen Hügeln drin. Der Weg macht bestimmt jedem, der offroad Motorrad fährt eine Menge Spaß, aber als erste größere Ausfahrt auf meinem neuen Bike war es schon eine ziemliche Herausforderung. Nach ca. 5km hab ich mich dann aber schon recht sicher gefühlt, sodass ich die fahrt auch genießen konnte. Im 20km entfernten Matarinao angekommen waren wir dann gleich bei 6 Häusern eingeladen und ich beging natürlich den Fehler mich schon im ersten fast Satt zu essen, sodass ich am Ende des Nachmittags doch leicht übersättigt war. Nach der Rückfahrt wurde der harte Arbeitstag mit ein paar Redhorse (gutes Bier) und einer lustigen Party an der Uni abgerundet. Am Samstag waren wir Salcedo Freiwilligen dann eingeladen auf einer kleinen Insel zu essen und zu übernachten und am nächsten Tag sind wir dann noch nach Pearl Island raus geschippert. Dort haben wir auf der Idyllischen Insel in Hängematten geschlafen und waren anschließend noch schnorcheln. Die tollen Korallen und Bunten Fische brauch ich wohl kaum zu erwähnen, da sie bei meiner Arbeit schon fast zum Standard gehören, aber die riiiiiiiesigen Muscheln waren doch besonders, da sie über einen halben Meter groß waren! Montag haben wir uns mit dem Office die Mining Area angeguckt. Die fahrt auf dem Motorrad dort hin über Stock und Stein, sowie durch den Schlamm war wieder ein Spaß und da muss ich mich nochmal zum Kauf einer Crossmaschiene beglückwünschen, da ich sie wirklich in Anspruch nehme. In der Mining Area wird Chromite abgebaut. Leider werden dadurch die Flüsse stark verschmutzt und es wird sich wenig an die Vorschriften gehalten, was nicht verwunderlich ist wenn man bedenkt, dass die Menschen, die dort arbeiten jeden Peso zum überleben brauchen. So kriegt ein Arbeiter 1,5 Peso, also knapp 3 Cent pro Kilo und ein Kilo aus dem lehmig/schlammigen Boden zu gewinnen gestaltet sich alles andere als einfach. Hinzu kommt, dass Barfuß im Metallhaltigen Schlamm herumzustampfen wie es bei der Gewinnung des Chromites von Nöten ist alles andere als gesund ist. Besonders Traurig war es zu sehen, dass auch ein etwa 12 Jähriges Kind dieser Knochenarbeit nachging. Das Abbauen von Erzen ist für unser Umweltoffice eine sehr frustrierende Angelegenheit genauso wie das illegale abholzen des Urwaldes, da Menschen die wirklich jeden Peso den sie kriegen können, sich wohl kaum um das überleben des ein oder anderen Baumes scheren werden. Naja soviel zu den unschönen Seiten des Lebens hier. Heute waren wir wieder mal toll zu Mittag essen beim Bürgermeister und da nach dem essen viel getrunken wurde (ich nicht da ich noch fahren musste) mussten wir nicht mehr zurück ins Office. Morgen werde ich mich mit einem Kollegen nach Guian begeben, um mir neue Reifen montieren zu lassen und einen Ölwechsel vornehmen zu lassen. Dann sollte mein Motorrad endgültig fit für den Alltag sein.
Mein erster Urlaub ist jetzt auch endgültig geplant! Ich werde ab dem 1. November einen Open Water Tauchschein in Südleyte machen!!! Der Kurs an sich soll ca. 4 Tage dauern und danach bleiben wir noch 2-3 Tage um vielleicht noch einen Tauchgang zu machen. So das sollte fürs erste reichen. Bilder gibt’s wann anderes da ich vom reparierten Surfstick schreibe und Bilder hochladen Stunden dauern würde.

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Calicoan




Dieses Wochenende habe ich mit Kai und Falk, den Freiwilligen von der Uni in Salcedo, zum ersten mal Calicoan Island richtig ausgecheckt. Unten am Zipfel von Samar führt eine kleine Brücke nach Calicoan. Es ist eine Wunderschöne Insel mit einigen netten Resorts. Da wir mit 2 Philippinas, die sich hier auskennen unterwegs waren, haben wir viele der besten Spots auf der Insel gesehen und haben an einigen Punkten eine tolle Aussicht gehabt, an anderen gut baden können und haben auch die Spots zum surfen gesehen! Da ich mir morgen ein Motorrad (nicht das auf dem Bild aber ähnlich) kaufe, werde ich wohl häufiger nach Calicoan runtercruisen, um dort surfen zu gehen. Motorrad fahren haben wir auch schon gelernt. Ist micht wirklich schwer, weils wie Fahrradfahren und Autofahren combined ist... Die Mitarbeiter in unserem Ofiice sind sowieso super, da sie uns bei allem bei dem wir Probleme haben helfen. Auch werde ich jetzt wohl häufiger mit den Kollegen Basketball und Tennis zocken und wenn mein Motorrad Probleme haben sollte, werden sie es zum Shop bringen damit ich nicht den Ausländeraufpreis zahlen muss!

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Fiesta

Nachdem wir uns am Wochenende einen Surfstick gekauft haben dachte ich, dass ich eigentlich häufiger ins internet gehen würde, aber leider funktioniert er seit 5 Tagen nicht mehr... Die vergangene Woche war noch ruhiger als die vorherigen. Da ich mich, man höre und staune bei 30 Grad Außentemperatur, erkältet habe und auch ziemliche Kopfschmerzen hatte, bin ich am Montag nur kurz zur Arbeit gegangen... Dienstag war dann mal wieder irgend ein Feiertag und die restliche Woche hatten wir frei, da unsere Chefs in Tacloban waren und unsere Arbeitskollegen an einem Tennisturnier in Guian teilgenommen haben. Dadurch konnte ich mich gut erholen, um dann am Wochende zur Fiesta nach Guian zu fahren. Fiesta ist hier ein Großereignes, dass jeder Ort einmal im Jahr zu verschieden Zeiten hat. Da gibt’s dann viele Tennis und Basketballturniere, sowie einen Schönheitswettbewerb... Dieser war Anfangs recht lustig, doch nach ca. 4 Stunden in denen die Ladies in allen möglichen Outfits über die Bühne laufen, ist man doch sehr glücklich wenn die Miss Pacific erst mal gekürt ist und das Spektakel zu ende ist. Während des Fiesta Wochenende ist es wohl auch Brauch Menschen zum essen einzuladen, sodass man gerne mal bei drei Mittagsessen erscheint und bei jedem natürlich was isst... Diese Woche geht dann das Programm, dass wir für das Jahr entwickelt haben los, sodass wir vielleicht mal wieder was machen werden. Achso eine furchteinflößende Sache ist noch passiert!! Wir haben eine Tarantel (keine Ahnung was das für ne Spinne wirklich ist) im Haus, die irgendwo zwischen Bücherregal und Schuhen wohnt, sodass ich sie jetzt immer ausschütteln muss bevor ich sie anziehen kann... Kurz würde ich sie so beschreiben: Körper so groß wie mein Kopf, Beine meterlang, verdammt aggressiv und ohne Spaß so blitzschnell, dass selbst Usain Bolt ihr nicht entkommen würde wenn sie es auf ihn abgesehen hätte! Ich hab zwar Bilder gemacht, aber die Täuschen doch Arg, denn dieses tödliche Ungeheuer ist doch deutlich größer als es erscheint! Wir haben schon überlegt, wie wir uns von diesem Vieh entledigen können, bevor es nachher noch Babyspinnen zur Welt bringt. Dabei mussten wir leider festellen das unsere Pläne noch nicht ausgereift genug sind... Erst wollten wir die Spinne mit unserem Tödlichen Sprühgift erledigen, dass selbst Kakerlaken verrecken lässt, aber die Gefahr, dass die Spinne es überlebt hätte und dann völlig aggro amok gelaufen wäre, war uns zu groß. Alternative 2 war es sie in einer Plastikbüchse zu fangen und sie raus zu werfen, doch leider sitzt sie immer in ugünstigen Ecken, ist blitzschnell und viel zu gefährlich um so nahe an sie heranzugehen. Option 3 war die, sie mit irgendetwas langem an der Wand tot zu schlagen, doch bei so einem riesen Körper macht das bestimmt keinen Spaß und den Fleck will ich mir gar nicht ausmalen. Naja so viel erst mal zu unserem Haustier und ich werde es schon überleben, da mich beim schlafen 2 Türen von dem Biest trennen! Ich hab mir jetzt auch überlegt mir ein Motorrad zu kaufen, da etwas mehr mobilität doch ein sehr großer Luxus wäre um zu Stränden oder anderen Orten bequem und schnell zu kommen. Das Motorrad auf dem Bild kann ich für ca. 450 euro kriegen, was wohl ein sehr guter Preis ist für eine gut funktionierende Maschine mit 200 ccm... Gestern waren wir dann wieder draußen arbeiten und schnorcheln und hatten wieder unseren Spaß auf dem Meer!

Samstag, 25. September 2010

Kalender

Hier in Salcedo ist so langsam eine Art Alltag eingekehrt. Während der Arbeit, die oft nur bis 12 dauerte haben wir an einem Terminplan gearbeitet und das nächste Jahr so ziemlich arbeitsmäßig verplant. Die kommende Arbeit scheint ziemlich spannend zu sein, da wir häufig Touristenspots erkunden gehen werden, oder monitoring gehen und dort viel schnorcheln werden... Dafür war diese Woche bis Freitag aber sehr langweilig, da wir einfach nichts zu tun hatten, abgesehen vom Terminplan den wir in ein par Stunden fertig gekriegt haben. Wenn man dann nur mit Solitair im Büro sitzt kann die Zeit bis 12 Uhr erstaunlicher Weise recht langweilig werden... Ansonsten haben wir ein paar Touren durch Salcedo Abends gedreht und mussten feststellen, dass hier einfach komplett nichts los ist und komischer Weise lernen wir auch fast nur Leute in anderen Städten kennen, sodass unsere Salcedo Crew, die aus den Unitypen und meiner WG besteht, sich was täglich trifft, was jedoch auch sehr nett ist. Da abgesehen von der Arbeit hier nicht viel spannendes los ist, werde ich denke ich fast jedes Wochenende in andere Orten Freiwillige besuchen gehen. Diese Wochende ist Tacloban dran, wo ich mich schon auch eine schöne Pizza freue :D! Die erste größere Reise plane ich im November, da wir da 2 Feiertage haben und ich dann mit nur 3 Urlaubstagen 9 Tage wegfahren kann!! Ich denke, dass ich einen Tauchkurs in Südleyte oder so machen werde. Gesurft oder einen Ort wo man das gut könnte habe ich noch nicht gesehen, da meistens viele Steine im Wasser sind. Trotzdem werde ich bei Gelegenheit auch mal das nur 45 Minuten entfernte Calicoan Island auschecken und gucken, ob das da nicht möglich wäre.

Freitag, 17. September 2010

Ausflüge/Arbeit


Die letzte Woche sollte für uns eigentlich die Arbeit richtig losgehen, doch das wird wohl erst nächste Woche der Fall sein, denn nachdem wir am Sonntag auf einer kleinen Holzhütte, die der Uni gehört, gechillt haben, haben wir fast jeden Tag Ausflüge gemacht. Am Montag sind wir mit einem Jeepney ins 3 Stunden entfernte Tacloban (der Großstadt hier in der Umgebung, vergleichbar mit Göttingen) gefahren um unsere philippinischen Bankkonten zu aktivieren und noch ein bisschen shoppen zu gehen. Am Dienstag stand dann ein normaler Arbeitstag im Büro auf dem Programm. Erst kam unser Chef eine Stunde zu spät, sodass niemand ins Büro konnte und dann gab es anscheinend nichts zu tun, sodass unsere Arbeitskollegen und wir Computerspiele spielten. Frühzeitig bin ich dann nach Hause, um noch mit einem Arbeitskollegen Tennis zu spielen, was ganz nett ist da man Balljungen und einen Zähler hat, die man hinterher jeweils mit ca 8 Cent entlohnt. Leider haben wir im Tiebreak vor ca. 30 Zuschauern :D gegen die anderen zwei verloren, aber wer kann auch ahnen, dass man hier bis 8 spielt und die Linie aus ist.... Am Mittwoch sind wir an den Atlantik gewandert und waren dort den ganzen Tag schwimmen und schnorcheln. Dort haben wir dann noch gemütlich gegrillt und uns trotz 50er Sonnencreme einen Sonnenbrand geholt. Gestern haben wir uns dann noch die Mangroven (Bäume die im Salzwasser wachsen) an geguckt und sind durch den Matsch gewandert. Das hat ca. 1 Stunde in Anspruch genommen, sodass wir den Rest der Zeit mit dem Boot auf einsame Inseln oder kleine Hütten im Meer gefahren sind und dort ein wenig schnorcheln, essen und schlafen waren... Arbeit halt! Leider ist uns mitten aufm Meer der Motor kaputt gegangen, sodass paddeln mussten, was aber nur bedingt ohne Paddel fuktioniert und letzendlich abgeschleppt wurden... Das ganze, was wir jetzt in letzter Zeit gemacht haben nennt sich dann Monitoring, da wir überprüfen ob die Korallen, Mangroven, Urwald noch intakt sind und ob es z.B. viele Fische gibt... Heute haben wir schon frei, da der Boss nach Tacloban musste und es von daher nichts zu tun gibt. Deshalb hab ich mich hier nach Guian runterbewegt um ein bisschen zu bloggen.

Samstag, 11. September 2010

Salcedo!!

Eigentlich sollte nach dieser Überschrift ein recht ausgeklügelter und informativer Bloggeintrag folgen, doch leider ist durch das kaputtgehen meines Laptops auch dieser verloren gegangen... Mal schauen ob einer der PC champs hier den noch retten kann!

Unser Haus in dem wir wohnen gehört definitiv zu den edleren hier in der Umgebung und ich hab natürlich auch gleich das größte und schönste Zimmer abgesahnt, muss dafür aber in dem Anbau, der nicht direkt mit dem Haus connected ist wohnen. Etwas unglücklich ist auch, dass wir an der Hauptstraße wohnen und das Haus immer wackelt wenn ein LKW vorbeifährt! Das ist wohl auch der Grund dafür das ich von dem kleinen Erdbeben, was es wohl gegeben hat, nichts mitgekriegt habe. Gestern hat es ordentlich geregnet und unser Haus ist fast abgesoffen, da fragt man sich schon wie das aussehen soll wenn erst der Monsun kommt.

Die Arbeit ist bisher super! Es war erst die Eingewöhnungszeit, wo wir ein bisschen rumgeführt wurden und Leute wie den Bürgermeister kennengelernt haben. Wir haben aber auch schon eine Regenwaldwanderung in das Wasserreservat gemacht (ich glaub ich hab noch nie in meinem Leben soo doll geschwitzt) und waren Donnerstag auf einer einsamen Insel auf die nur Naturschützer wie ich dürfen :D... Da sind wir dann schnorcheln gegangen und haben wahrscheinlich jeden Aquariumsfisch den es gibt gesehen!! Die Arbeit beginnt dann wirklich am Montag, auch wenn die auch recht chillig werden dürfte, da alle Leute in unserem Office sehr entspannt sind. Freitag hatten wir aufgrund von Ramadan frei (obwohl es vllt keinen einzigen Moslem auf Samar gibt) und pünktlich seit Feierabend haben wir Stromausfall, der jetzt schon den 2. Tag anhält. In Guiuan, der nächsten schnellerem Internetstadt laufen überall die Generatoren, sodass das Internet hier noch funktioniert (danke nochmal fürs Solaraufladegerät fürs Handy und den Ipod Papa, denn das braucht man hier wirklich :D!!) Hier gibts übrigens auch den einzigen ATM in der Umgebung und ich war jetzt schon zum 3. mal dort und jedes mal war er leer, was doch recht nervig ist.
Fotos von der Hütte und den Ausflügen folgen vllt nächste Woche, falls ich wieder ans Internet komme...
Bis dahin alles Gute!
PS: Ich werde wohl die Zeit hier überleben, da ich noch kaum giftige Tiere gesehen habe und es nicht viele Mücken gibt!

Sonntag, 5. September 2010

Guian


Todesnuss

Nach dem wir ca. 50 Minuten von Manila über schöne Inseln geflogen sind, sind wir in Tacloban City angekommen. Am Flughafen wurden wir gleich von der großen Hitze erschlagen... Nach der 3 stündigen Fahrt, auf der wir gefühlte 3 Hunde Todgefahren haben, sind wir in der Tanghay View Lodge angekommen, die zwar von Außen nicht so edel aussieht, aber wirklich ziemlich cool ist! Gestern sind wir dann nach Calicoan Island zum schnorchel gefahren! Der Ausflug hat jedoch beinahe Tödlich geendet, denn auf dem Weg zu verlassenen Stränden, ist mir beinahe eine Kokosnuss auf den Kopf gefallen :D. Die Steinharte und ziemlich schwere Nuss ist ca. 2 Meter hinter Falk und einen vor mir eingeschlagen... Nachdem wir sie dann gegessen haben und zum schnorcheln rausgeschwommen sind, haben wir festgestellt das wir leicht rausgezogen wurden... für die 4 Kollegen mit Flossen wars kein Problem wieder reinzuschwimmen, aber wir zwei ohne mussten ganz schön arbeiten um wieder reinzukommen! In Zukunft werde ich da wohl mehr aufpassen müssen. Abends gings dann wieder erschöpft zu sechst in einem Minitricycle nach Hause gefahren. Morgen gehts dann nach Salcedo zum ersten Arbeitstag...

Donnerstag, 2. September 2010

Letzten Tage...

Nach einer langen Woche in Manila freuen sich alle auf ihren Einsatzplatz. Wir haben in den letzten 2 Tagen Sprachkurs in Waray Waray gemacht, was nicht so der Kracher war, da die Unterrichtsmethoden des über 80 Jährigen Lehrers (der aber topfit war)doch leicht Merkwürdig waren... So haben wir uns z.B. am 2. Tag viel Gramatik und Dingen wie Past Tense gewidmet, obwohl wir nur ein par Brocken überhaupt sprechen können. Gestern war nochmal ein sehr lustiger Abend an dem wir mit ein par von unseren Vorgängern in eine Bar gegangen sind. Dort waren wir auch Bullriding auf so einer Rodeomaschine mitten in der Bar... Ich bin übrigens nicht das Toptalent, hab es jedoch passabel und ohne schwerere Verletzungen überlebt ;-)! Min Mitbewohner Jonas hat die kleine Competition jedenfalls gewonnen, denn wir habens alle nur so 35 Sekunden auf dem Bullen ausgehalten und er war fast 20 sekunden länger drauf...

Samstag, 28. August 2010

Manila

Nach einem 16 Stunden langem Flug und 7 Stunden Aufenthalt in Doha haben wir es endlich auf die Philippinen geschafft! Unsere 19 Leute große Gruppe wurde am Flughafen von unseren Ansprechpersonen, sowie von unserem Mentor, dem Engländer Andy empfangen. Auf dem 7 Tage dauernden Vorbereitungsseminar werden bürokratische Dinge geklärt, ein Sprachcrashkurs gemacht und Manila angeguckt. Nach grade mal 3 Tagen ist hier noch alles Top! Das Essen ist genießbar, die Hitze lässt sich gut aushalten und das Hotel ist nobel (hat sogar espn)... Auch habe wir eine Simkarte erhalten und ich kann jetzt für 1 Peso (ca. 2 Cent) SMS verschicken.
Dennoch freue ich mich schon aus der Metropole Manila, in der die Luft doch recht schlecht ist und wo man nicht im Meer baden kann raus zu kommen und endlich an meinem Wohnort, in dem es einen schönen Strand geben soll, schwimmen und surfen zu gehen. In Salcedo werde ich dann vielleicht Karten von Touristischen Orten erstellen, aber genaueres werde ich erst vor Ort erfahren.

Donnerstag, 19. August 2010

BLOG

Soo ich bin jetzt auch ein blogger, aber da es bis zur Ausreise noch 6 Tage hin sind wird sich hier in den nächsten Tagen erst mal wenig tun! Aus meinem Wohnort Salcedo in Eastern Samar werdet ihr wahrscheinlich auch seltener was von mir hören, da es dort kein Internetcafe gibt. Wenn ich mich jedoch mal auf große Reise begeben sollte, werde ich versuchen hier etwas zu schreiben!
In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein schönes Jahr im kalten Deutschland während ich die Sonne und den warmen Regen genieße...